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LUCIE - Blogartikel - Die Zukunft der Stadtbahn Ludwigsburg: Ein Gespräch mit Michael Ilk

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Interview mi Michael Ilk

Die Zukunft der Stadtbahn Ludwigsburg: Ein Gespräch mit Michael Ilk

Ein­blicke in die Her­aus­forderun­gen und Ziele des Stadt­bah­n­pro­jek­ts im Kreis Lud­wigs­burg

Michael Ilk, seit drei Monat­en Inter­im­schef der geplanten Stadt­bahn im Kreis Lud­wigs­burg, spricht im Inter­view mit Philipp Schnei­der (LKZ) über die ambi­tion­ierten Pläne, finanziellen Hür­den und die näch­sten Schritte dieses bedeu­ten­den Pro­jek­ts.

Ambi­tion­ierte Ziele und real­is­tis­che Zeit­pläne

Gle­ich zu Beginn sein­er Amt­szeit musste Michael Ilk verkün­den, dass der erste Stadt­bahn­ab­schnitt zwis­chen Lud­wigs­burg, Möglin­gen und Mark­grönin­gen nicht wie geplant Ende 2028 in Betrieb gehen kann, son­dern erst Anfang der 30er Jahre. „Es ist nie ein­fach, mit schlecht­en Nachricht­en zu starten, aber es war notwendig, die Real­ität anzuerken­nen und die Zeit­pläne auf Plau­si­bil­ität zu über­prüfen“, erk­lärt Ilk.

Finanzielle Her­aus­forderun­gen und Lösun­gen

Ein wesentlich­er Grund für die Verzögerung ist die noch ausste­hende stan­dar­d­isierte Kosten-Nutzen-Unter­suchung, die für die Beantra­gung von För­der­mit­teln entschei­dend ist. „Wir sind in den let­zten Zügen der Vor­pla­nung. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, kön­nen wir belast­bare Zahlen zu den Kosten liefern“, so Ilk. Er betont, dass die Pla­nung voran­schre­it­et und die Vor­pla­nung im Früh­jahr abgeschlossen sein soll.

Näch­ste Schritte im Pro­jekt

Par­al­lel zur Vor­pla­nung läuft die Umweltverträglichkeit­sprü­fung, die über eine kom­plette Veg­e­ta­tion­spe­ri­ode gehen muss. Sobald die Kosten-Nutzen-Berech­nung vor­liegt, soll das Plan­fest­stel­lungsver­fahren ein­geleit­et wer­den, das etwa zwei Jahre dauern wird. Ziel ist es, Anfang 2028 mit der Auss­chrei­bung und dem Bau zu begin­nen. „Wir sind mit großem Eifer bei der Sache“, betont Ilk.

Kom­plex­ität der Verkehrsver­hält­nisse

Beson­ders her­aus­fordernd sind die Verkehrsver­hält­nisse in Lud­wigs­burg. Die Stadt­bahn soll über die Hin­den­burgstraße und die stark fre­quen­tierte B27 führen, was eine sorgfältige Pla­nung erfordert. „Die Reak­tivierung der Gleise zwis­chen Lud­wigs­burg und Mark­grönin­gen dauert so lange, weil die Verkehrsver­hält­nisse in Lud­wigs­burg kom­plex sind“, erk­lärt Ilk.

Langfristige Vorteile der Stadt­bahn

Trotz der Her­aus­forderun­gen sieht Ilk die Stadt­bahn als wichti­gen Schritt für die Zukun­ft der Region. „Wir müssen den Verkehr ins­beson­dere in Lud­wigs­burg entzer­ren. Die Busse sind über­füllt und an ihrer Kapaz­itäts­gren­ze. Wir brauchen ein neues, umwelt­fre­undlich­es Verkehrsmit­tel, und das ist die Stadt­bahn. Sie wird auf Gen­er­a­tio­nen hin­weg Vorteile für die Men­schen im Land­kreis brin­gen“, so Ilk.

Per­sön­liche Moti­va­tion und Engage­ment

Michael Ilk, der zuvor acht Jahre Bürg­er­meis­ter in Lud­wigs­burg war, bringt viel Erfahrung und Engage­ment in das Pro­jekt ein. „Ich habe schnell gemerkt, dass es in mir lodert und ich die Stadt­bahn im Kreis Lud­wigs­burg voran­brin­gen will“, sagt Ilk. Er ist opti­mistisch, dass die Stadt­bahn trotz der aktuellen Her­aus­forderun­gen ein Erfolg wird.

Das ganze Inter­view ist am 2. Jan­u­ar 2025 in der LKZ erschienen.

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