Finanzierung von Bau und Betrieb
Wenn der Nutzen höher ist als die Kosten, dann ist das Projekt nicht nur wirtschaftlich, sondern es fließen dann auch großzügige Zuschüsse.
Mit den Zuschüssen werden wir den Großteil der Baukosten bezahlen können:
- Für die Reaktivierung der Nebenbahn von Ludwigsburg nach Markgröningen fließen vom Bund 90% Zuschüsse aus dem sogenannten “Gemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetz” (GVFG). Für die Stadtbahn-Neubauabschnitte zahlt der Bund 75% der Baukosten über die GVFG-Zuschüsse.
- Für die verbleibenden 10% bzw. 25% gibt das Land Baden-Württemberg nochmals 57,5% Zuschüsse aus dem Landes-GVFG.
- Das heißt: Insgesamt rund 95% der Baukosten für die Markgröninger Nebenbahn und rund 82% der Baukosten für die Stadtbahnstrecken werden von Bund und Land gezahlt. Die Zuschusstöpfe sind dabei prall gefüllt: So stehen für das Bundes-GVFG jährlich 2 Mrd. € zur Verfügung — als klares Bekenntnis der Bundesregierung zur Verkehrswende.
Die restlichen Kostenanteile für den Bau werden vom Landkreis (der die Hälfte der Kosten trägt) sowie von den Partnerkommunen im gemeinsamen Zweckverband getragen.
Für den späteren Betrieb der Bahnen winken (für die Nebenbahn Ludwigsburg — Markgröningen) zusätzlich Betriebskostenzuschüsse des Landes. De weiteren ist der Landkreis als Aufgabenträger für den ÖPNV verantwortlich für die Finanzierung des Stadtbahnbetriebs. Übrigens: Eine Stadtbahn mit einem Fahrer kann ca. drei Busse mit drei Fahrern ersetzen. Daher gelten Stadtbahnsysteme als sehr effizient.